Ziel des Hochschul-Barometers ist es, die Öffentlichkeit auf die Belange der Hochschulen aufmerksam zu machen und Hinweise an Politik und Wissenschaftsförderer für weitere Verbesserungen im Hochschulbereich zu geben. Jedes Jahr erfasst die Erhebung Kernindizes zu den Rahmenbedingungen, den Partnerbeziehungen und der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen. Neben einem festen Fragenblock zur Bildung des Stifterverband-Index wird jedes Jahr ein Schwerpunktthema behandelt. Bisher hat das Hochschul-Barometer folgende Themen analysiert: Profilbildung, Hochschulfinanzierung, Kooperation mit der Wirtschaft und Overheads im Speziellen, Internationalisierung, Quartäre Bildung, Lehrkapazitäten, Forschungsförderung, Open Science, Stiftungsprofessuren, Diversität, Studium für Flüchtlinge, regionale Hochschulkooperationen, Personal, Wissenschaftsfreiheit und Digitale Infrastruktur.
Die jeweilige Grundgesamtheit der Befragungen umfasst mit Ausnahme der Verwaltungsfachhochschulen alle deutschen Hochschulen, die zum Befragungszeitpunkt staatlich oder staatlich anerkannt sind und unbeschränkten Studienzugang bieten. Zum Zeitpunkt der Winterbefragung (Dezember 2024 bis Februar 2025) waren es 385 Hochschulen, von denen sich 161 Hochschulen an der Befragung beteiligt haben. Dies entspricht einem Anteil von 41,8 Prozent. Insgesamt haben wir seit 2011 mit dem Hochschul-Barometer drei Viertel aller Hochschulen erreicht. Dies gewährleistet eine hohe Qualität und Belastbarkeit der erhobenen Daten und zeigt, dass das Hochschul-Barometer eine hohe Akzeptanz und Relevanz in der Hochschullandschaft hat. Durch die hohen Rücklaufquoten repräsentieren die Antworten die Vielfalt der deutschen Hochschullandschaft: Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW), öffentliche und private Einrichtungen.
34,2 Prozent der im Winter 2024/25 teilnehmenden Hochschulen sind staatliche HAW (26,2 Prozent in der Grundgesamtheit), 27,3 Prozent sind Universitäten (23,3 Prozent in der Grundgesamtheit), 18,6 Prozent sind spezialisierte Hochschulen wie Kunst- und Musikhochschulen, theologische oder pädagogische Hochschulen (24,1 Prozent in der Grundgesamtheit) und 19,9 Prozent sind private Hochschulen (26,2 Prozent in der Grundgesamtheit). Ebenso nähert sich die Aufteilung nach Größe und Trägerschaft im Sample der Aufteilung in der Grundgesamtheit an. Somit können wir in unserer Studie zu robusten Aussagen kommen. Die Größe der jeweiligen Samples und die Daten können über das Forschungsdatenzentrum des Stifterverbandes bezogen werden oder im Datenportal des Stifterverbandes analysiert werden.
BERECHNUNG DES STIFTERVERBAND-INDEXES FÜR DIE LAGE
Die Grundlage des Stifterverband-Index für die Lage der deutschen Hochschulen bilden 17 Indikatoren aus drei unterschiedlichen Bereichen. Die mögliche Bandbreite des Index variiert von -100 (extrem negative Stimmung) bis +100 Punkte (extrem positive Stimmung).
Inhaltlich unterteilen sich die Indikatoren in die Bereiche:

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