Hochschulen in der Energiekrise:
Maßnahmen der Hochschulen

Die Hochschulen haben als Reaktion auf die Kostensteigerungen im Winter 2022/2023 eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, um ihre Energiekosten zu reduzieren.

Nahezu alle Einrichtungen haben ihre Hochschulangehörigen über effizientes Heizen und Lüften informiert. Darüber hinaus haben neun von zehn Hochschulen ihren Heizbetrieb optimiert, beispielsweise über eine Absenkung von Raumtemperaturen bei Nacht oder auch eine stärkere Bedarfsorientierung der Heizungssteuerung. Ähnlich viele Hochschulen senkten die generelle Raumtemperatur in ihren Gebäuden ab. Einige Hochschulen haben zudem zu weiterführenden Maßnahmen gegriffen: Zwei von fünf Hochschulen setzen auf eine temporäre vollständige Schließung ihrer Gebäude im Rahmen einer verlängerten Weihnachtspause, ein Drittel der Hochschulen setzt insgesamt auf kürzere Öffnungszeiten ihrer Gebäude.

Forschung und Lehre waren nur teilweise von den gestiegenen Energiekosten betroffen: Eine von fünf staatlichen Universitäten gab an, die Nutzung energieintensiver Forschungsinfrastrukturen zu reduzieren. Dennoch gab keine der befragten Hochschulen an, dass Forschungsprojekte nicht umgesetzt werden konnten. Auch ein Umstieg auf digitale Lehre, um Heizkosten zu sparen, war nur für eine kleine Gruppe an Hochschulen eine Lösung.